Comenius 1 Projekt 

Schulprogramm

GGS Alpen-Veen



Im Rahmen des Comenius Schulprojektes „One voice“ kamen zum St. Martinsfest 2005 Gäste aus unseren Partnerschulen nach Veen.

Für einige Tage ging es im Dorf sehr international zu. Unsere Gäste sahen Unterricht in unserer und in den anderen Alpener Schulen, zogen beim Laternenumzug mit und fanden Kontakt zu Kindern, Lehrern und Eltern bei zahlreichen Gesprächen und Begegnungen.

Vom 30.04. bis 03.05.2006 waren Kollegen unserer Schule zum Besuch in Jászapáti in Ungarn, wo es um Bräuche, Lieder und Tänze rund um den 1. Mai ging.

Unserer Schule wurde ein Projektförderantrag für die Teilnahme an dem Comenius 1 Projekt 

One voice“ genehmigt.

2 Vertreter unserer Schule waren im November 2004 zu einem vorbereitenden Besuch in England. In diesem Jahr waren die Gäste zum Martinsfest bei uns in Veen. Im nächsten Jahr treffen sich die Teilnehmer in Ungarn zu den Feierlichkeiten um den 1. Mai. Im November 2006 ist ein Treffen in England zum Guy Fawkes Day geplant. Ostern 2007 soll es eine Begegnung in der Slowakei geben und im Herbst 2007 treffen sich alle Teilnehmer wieder in England zum Kastanienfest.

Koordinierende Schule ist die St. William´s VA Primary School , Trimdon Village, England

Weitere teilnehmende Schulen sind:

die Trimdon Junior School, Trimdon Village, England,

die Grundschule Innenstadt, Silcherschule, Tübingen, Deutschland

die GGS Veen, Alpen, Deutschland

die Zakladna Skola Banska Bystrica, Slovakia,

die Vago pal atalanos es alapfoku mueszeti iskola in Jászapáti, Ungarn

Zielsetzung des Projektes ist, Bewusstsein für andere europäische Kulturen zu schaffen und Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern unterschiedlicher Länder herzustellen.

Jede teilnehmende Schule wird Materialbündel entwickeln und an die anderen Schulen verschicken, die auf ein bestimmtes örtliches Fest oder kulturelles Angebot bezogen sind und Lehr- und Lernaktivitäten ermöglichen. Die Arbeiten der Kinder sollen ausgetauscht werden. Musik wird dabei eingesetzt, um Bewusstsein und Sinn für Zusammenarbeit zu fördern. Hierbei spielt ein Erkennungslied eine besondere Rolle. Die Kommunikation zwischen den teilnehmenden Schulen findet in erster Linie durch neue Medien statt, wodurch die grundlegenden Fähigkeiten der Kinder verbessert werden. Ebenso sollen Briefe geschrieben werden, um ein breiteres Publikum zu erreichen und weitere Schreibanlässe zu bieten. Insgesamt sollen dadurch die Lese- und Schreibfähigkeit der Kinder verbessert werden. Durch dieses Projekt wird ein idealer Nährboden geschaffen, um Beziehungen zwischen den Schulen aufzubauen und dadurch ein besseres Verständnis für die andere Kultur zu erreichen.

Die Förderung des Umgangs mit neuen Medien, verbunden mit der Weiterentwicklung von Kreativität in einem realen Umfeld kann auch die Schlüsselqualifikationen der Kinder erweitern.

Am 5. und 6. November kamen die Gäste zu unterschiedlichen Zeiten am Niederrhein an. Die mitreisenden Kinder waren in Veener Familien, die Lehrerinnen und Lehrer in einem Xantener Hotel untergebracht. Am Sonntag trafen sich alle Gäste und die Lehrerinnen und Lehrer der GGS Veen in Xanten. Bei einer Nachtwächterführung konnten sich unsere Gäste vom nächtlichen Xanten inspirieren lassen.




Danach gab es ein leckeres Abendessen im Hotel Neumaier mit typischen Gerichten zu St. Martin.

Bürgermeister Thomas Ahls begrüßte die Gäste und hieß sie in der Gemeinde Alpen willkommen.


Auch die kleinen Gäste aus England ließen sich das Martinsessen schmecken.

Am Montag, 7.11.05, begrüßten die Kinder der GGS Veen die Gäste in der Halle der Schule mit Martinsliedern und einem Lichtertanz.

Danach ging es in der Kirche weiter. Pastor Grauten und Pastor Beckers hielten einen Gottesdienst zu St. Martin. Die Kinder verschiedener Klassen gestalteten den Gottesdienst mit. Unsere Gäste hatten die Möglichkeit, Einblick in unser lebendiges schulisches und kirchliches Leben zu nehmen.





Natürlich kam der heilige St. Martin auch in die erste Klasse unserer Schule.

Auch in den anderen Klassen konnten die Gäste am Unterricht teilnehmen und erleben, wie unterschiedliche Aspekte des Martinsfestes zum Unterrichtsthema wurden.





Eltern unserer Schule sorgten für die Bewirtung der Gäste in der Schule.

Am Nachmittag des Montag wurde der weitere Projektverlauf geplant.

Es kam zu vielen Gesprächen und Begegnungen.



Die Gäste konnten am Abend am Laternenumzug in Veen teilnehmen und bei trockenem Wetter die schön geschmückten Fenster im Dorf bewundern.

Nach dem Laternenumzug hatten die Eltern der Schule ein Weckmannessen nach niederrheinischer Art im Pfarrheim vorbereitet.

So konnten die Teilnehmer der Partnerschulen mit allen Sinnen das Martinsfest in Veen erleben.


Sylvia, Daniela, Danka und Tanya aus Banska Bystrica.


Spiel mit Kastanien.

Am Dienstag, 8.11.05 hatten die Gäste Gelegenheit, am Unterricht auch an anderen Alpener Schulen teilzunehmen.

Zu Mittag gab es leckeren Grünkohl mit Mettwurst auf niederrheinische Art. Auch diese Mahlzeit hatten die hilfsbereiten Eltern für die Gäste vorbereitet. Zahlreiche Eltern waren gekommen, um die Gäste kennen zu lernen.

Nach dem Essen machte unser Kollege Hans Ehren für die Gäste noch eine Führung durch Xanten, besonders durch den Xantener Dom. Danach traten einige der Gäste die Heimreise an.






Abschied von Veen.


Wir sind für die Tage der internationalen Begegnung in Veen dankbar und freuen uns auf ein Wiedersehen im ungarischen Jaszapati im Mai 2006.

Elternbrief nach dem Besuch 14.11.05

Liebe Eltern,

der Besuch der Lehrerinnen, Lehrer und Kinder unsere Projektpartnerschulen ist vorüber.

Wie bei jedem lieben, lang erwarteten Besuch in der eigenen Familie, schwingen die Eindrücke nach. Der Besuch hat in Veen und Bönninghardt Spuren hinterlassen und vielleicht Manches in unserer Vorstellung und im Denken über unsere Nachbarländer und –kulturen verändert. Ungarn, Slowakei, England und Tübingen – viele von uns verbinden damit jetzt Gesichter, eigene Erlebnisse und Erfahrungen.

Ein Ziel des Projektes „One voice“ ist es, Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen herbeizuführen und Kontakte zu schaffen und zu pflegen.

Vielfältige Kontakte haben stattgefunden – die Kontakte zu pflegen ist jetzt unserer aller Aufgabe.

Unser Dorf hat sich mächtig ins Zeug gelegt und Gastfreundschaft bewiesen. Dafür gilt es Dank zu sagen.

Dank gebührt den Eltern, die sich um die Unterbringung der Kinder und Jugendlichen bemüht haben. Manche Kraftanstrengung, Sprachakrobatik und Einfallsreichtum der Gasteltern hat die internationale Begegnung erst ermöglicht.

Dank gebührt den Eltern, die sich in der Bewirtung der Gäste engagiert haben. Von der ansprechenden Tischdekoration über Eindecken und Aufräumen bis hin zur Zubereitung leckerer Speisen. Die Weckmänner und nicht zuletzt das Grünkohlgericht – in anderen europäischen Landen eher unbekannt – erfreute sich allgemeiner Zustimmung und war für manchen Gaumen eine angenehme, neue Erfahrung.

Dank gebührt den Eltern und Kollegen, die manche Fahrt auf sich genommen haben, um die Gäste zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort zu bringen.

Dank gebührt den vielen Helfern, die auf ihre Weise dazu beigetragen haben, dass die Begegnung in Veen ein großer Erfolg wurde.

Dank gebührt den Bürgern von Veen, die ihre Häuser zu St. Martin geschmückt haben und die Tradition des Festes im Dorf damit weitertragen.

Dank gebührt auch unseren Gästen, die durch ihre offene und freundliche Art Kontakt ermöglicht haben.

Ich freue mich über die erfolgreichen Tage der Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen in Veen und hoffe auf dauerhafte Kontakte und weitere erfahrungsreiche Austausche und Besuche.

Das Projekt geht weiter mit Gegenbesuchen in Ungarn zum 1. Mai 06, zu Guy Fawkes Day 05.11. 06 in England, zu Ostern 07 in Banska Bystrica, zum Kastanienfest in England 07 und zur Schwäbischen Fastnacht in Tübingen im Frühjahr 08.

Wir hoffen auf Brief- und Mailkontakte zu Kindern und Klassen der Partnerschulen. Bitte unterstützen sie diese Kontakte und helfen Sie Ihren Kindern beim Schreiben und Verschicken. Bitte beachten Sie unsere Webseite und die wechselnden Ausstellungen in der Schule.


Herzlichen Dank für Ihre Mühe


L. Bode

Auszüge aus einem Elternbrief: Oktober 2005

Zu St. Martin 2005 haben die Menschen in  Veen und Bönninghardt die Chance, Einigkeit und Verständigung in Europa ein Stück weiterzubringen – wir erwarten Besuch aus anderen europäischen Ländern!

Zur konkreten Umsetzung des Projektes ist Folgendes geplant:

 Das Kollegium der GGS Veen arbeitet derzeit daran, je einen Materialkoffer für jede der Partnerschulen zusammenzustellen, der geeignetes Material zum Thema St. Martin enthält. Z. B. sind darin: Muster für Laternen und Dekoration für Fenster. Bilder, Bilderbücher, Malbücher und Arbeitsblätter zum Thema, Lieder (Texte, Noten, Hörbeispiele), Kochrezepte für Kinder und Erwachsene, eine Zusammenstellung von schriftlichen Informationen als Papierbündel und Daten-CD, Internet-Links, Konzepte für Unterrichtsstunden und Gottesdienste, Filme und Bilder von Spielstücken ...

 Ab Anfang Oktober haben die Partnerschulen die Materialkoffer zur Verfügung und können das Material dann unterrichtlich verwerten. Die Kinder der Partnerschulen lernen somit unseren Martinsbrauch kennen.

Zwischen dem 6. und 9. November 2005 werden dann Vertreter der Partnerschulen in Veen zu Gast sein, um den Martinsbrauch vor Ort kennenzulernen.

 Wir erwarten ca. 20 Lehrerinnen und Lehrer und auch etwa 10 Kinder (diese sind z.T. schon älter als unsere Schulkinder,  da die Grundschulzeit in den anderen Ländern länger dauert).

Die Schulpflegschaft hat am 8. September erste Überlegungen angestellt, wie der Aufenthalt der Gäste organisiert werden kann. Hierbei ist sicherlich die Mithilfe vieler Eltern nötig. Es geht ja insbesondere bei dem Besuch der Gäste aus Europa in Veen nicht nur um „die Sache St. Martin“. Wenn das Projekt Sinn machen soll, muss es gelingen, zahlreiche Begegnungen zwischen den Gästen und den Gastgebern herzustellen. Gastgeber sind aber nicht nur die Lehrerinnen und Lehrer der Schule, sondern ausdrücklich die ganze Schulgemeinde.

Ich bitte Sie daher, sich schon einmal die entsprechenden Tage im Kalender zu markieren. Vielleicht ist es möglich, dass sich viele Eltern bei der Begrüßung der Gäste in Veen am Montag, 7.11.05 in der Schule und auch in der Kirche beteiligen. Vielleicht möchten Sie gerne ein Gastkind für einige Tage beherbergen. Vielleicht können die Gäste einmal in verschiedenen Familien  zum Kaffee oder zum Essen zu Gast sein. Vielleicht können sich Eltern an der Vorbereitung und Durchführung eines Büfetts für die Gäste beteiligen.

Bis jetzt gibt es noch keinen genauen Plan, weil An- und Abreisetage, - zeitpunkte und –orte noch nicht bekannt sind und ich  Zahl und Namen der Gäste noch nicht kenne. Die Schulpflegschaft  wird sobald wie möglich einen Ablaufplan erarbeiten und eine Bedarfsliste erstellen. Die Elternvertreter werden um Mithilfe werben.

Ich würde mich sehr freuen, wenn es zum  Martinsfest gelänge, in unseren Dörfern Veen und Bönninghardt  Europa ein Stück voranzubringen. Die Einigkeit Europas kann sich letztlich nur in der Begegnung der Menschen vollziehen. Hierzu gibt es im November 2005 eine große Chance – nutzen wir sie gemeinsam mit unseren Kindern, die Frieden und Verständigung in  Europa brauchen.

           Lothar Bode

               Rektor


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